Die Sunk Cost Fallacy, oder auch Versunkene-Kosten-Falle, beschreibt die menschliche Tendenz, an Projekten oder Investitionen festzuhalten, in die bereits Zeit, Geld oder Mühe geflossen sind, selbst wenn die laufenden Kosten den Nutzen übersteigen. Diese psychologische Falle führt häufig zu irrationalen Entscheidungen, bei denen wir „Geld hinterherwerfen“. Statt den Mut zu haben, eine Fehlinvestition zu stoppen, vertiefen wir uns in weiteren Ausgaben und Anstrengungen, die das ursprüngliche Problem oft nur vergrössern.
Sunk Cost Fallacy: Warum es uns schwerfällt, loszulassen.
Ob Unternehmen, Haushalte oder der Staat – alle Wirtschaftssubjekte können diesem Handlungsfehler erliegen. Typische Beispiele für versunkene Kosten sind Markteintrittskosten, gescheiterte Investitionen oder Forschungskosten für Produkte, die nie auf den Markt kommen. Um bessere Entscheidungen zu treffen, ist es jedoch wichtig, sich nicht an vergangenen Ausgaben festzuklammern, sondern nur zukünftige Kosten und Nutzen zu berücksichtigen. Der Schlüssel liegt darin, zu akzeptieren, dass manche Investitionen unwiederbringlich verloren sind – und daraus zu lernen.
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